Wild

Immatrikulation:

2 WTS 133, 140 im Einsatz von 1915 bis 1921
6 WT-1 134 bis 139 im Einsatz von 1916 bis 1922
1 Spezial 401 im Einsatz von 1917 bis 1917
4 WT 141 bis 144 im Einsatz von 1917 bis 1923
4 WTS 145 bis 148 im Einsatz von 1917 bis 1934
7 WT-1 149, 150, 156 bis 160 im Einsatz von 1917 bis 1934
5 WT-1S 151 bis 155 im Einsatz von 1917 bis 1934
10 WT-1 163 bis 172 im Einsatz von 1924 bis 1934
2 WT-1S 161, 162 im Einsatz von 1924 bis 1934
3 WT-1 173 bis 175 im Einsatz von 1926 bis 1934


Wild Unfälle

5.6.1916 Wild WTS 133 Totalschaden bei Landunfall Adj Uof B. Zimmermann
10.5.1917 Wild WT 142 Notlandung in Greifensee Lt A. Comte
5.11.1917 Spezial 401 Absturz auf das Dach des "Löwen" in Schlieren ZH. † Lt. A. Armez-Droz (Pil), Lt R. Bruder (Bo)
14.4.1918 Wild WT-1 134 Landeunfall bei Gfenn, ZH Wm U. Roffli
23.5.1919 Wild WT-1 157 Kollision mit Hochspannungsleitung Lt F. Spörri
18.9.1921 Wild WT 141 Absturz abgeschrieben  
29.9.1929 Wild WT-1 175 Unfall bei zivilen Schulungsflug mit Militärflugzeug Flugplatz Dübendorf ZH † Hptm L. Bärtsch Kdt Jagd Fl Kp 17, R. Nunn (Fl Sch)

Ab Dezember 1914 war Dübendorf die Basis der neu gegründeten Fliegerabteilung. Die wenigen Flugzeuge waren entweder von Privaten gekauft oder vom Ausland beschafft. Es bestand damals weder eine private noch eine staatliche schweizerische Flugzeugindustrie. Ein Schweizer Ingenieur, R. Wild, hatte schon 1913 bei den Aviatik-Werken im Elsass einen Doppeldecker Aviatik-C gebaut, welcher 1914 an der Landesausstellung in Bern zu besichtigen war und ab August als Militärflugzeug eingesetzt wurde. Mitte 1915 erhielt die Eidg. Konstruktionswerkstätte, Thun, und die vom Heimkehrer Wild gegründete Flugzeugbaufirma Wild, Uster/Dübendorf, den Auftrag, innerhalb einer bestimmten Frist je sechs Maschinen gemäss Typ Aviatik-C herzustellen. Die von Wild gefertigten Flugzeuge erfüllten sämtliche gestellten Bedingungen, sie wurden sogar vor Ablauf der Frist im Januar 1916 ausgeliefert. Zusätzlich zu den 6 Aufklärern (WT) brachte Wild auch noch das verlangte Schulflugzeug (WTS) heraus. Total wurden 8 Flugzeuge beschafft, welche sich im Einsatz bewährten und bis Anfang der Zwanzigerjahre im Dienst blieben. Als gegen Ende des Krieges die Fliegertruppen weitere Maschinen benötigten, wurden ab 1917 bei der Eidg. Konstruktionswerkstätte in Thun nochmals einige Flugzeuge der Typen WT und WTS nachgebaut. Nach dem Krieg und in den frühen Zwanzigerjahren herrschte bei der Aviatik Truppe Flugzeugmangel, so dass bis 1926 nochmals 15 WT-Maschinen hergestellt werden mussten, so dass bis zur Liquidation im Jahre 1934 total 43 Wild-Flugzeuge im Dienst waren.