Messerschmitt Me 110 G-4 EN
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Me-110 G-4 Nachtjäger mit den neuesten Lichtenstein Radaranlagen SN-2.
Im Frühjahr 1944 verirrte sich ein zweimotoriger deutscher Me-110 G-4 Nachtjäger bei der Verfolgung von Bombern der RAF und landete schließlich infolge Treibstoffmangels in Dübendorf. Die Me-110 mit den neuesten Lichtenstein Radaranlagen SN-2 an Bord wurde erstmals mit dieser Ausrüstung als Nachtjäger eingesetzt und sollte auf keinen Fall in Feindeshand gelangen. Die Meldung, dass das Flugzeug in der Schweiz gelandet sei, rief bei der deutschen Luftwaffe offenbar große Aufregung hervor, da alle diplomatischen Register gezogen wurden, um zu verhindern, dass der Feind Kenntnis von den geheimen Radaranlagen bekäme. Am Verhandlungstisch mit den Schweizer Behörden wurde deshalb folgende Vereinbarungen getroffen: Die Me-110 G-4 wird in flugbereitem und vollständig ausgerüstetem Zustand von Angehörigen der deutschen Botschaft in Bern mit Explosivstoff geladen und auf dem Platz Dübendorf gesprengt. Als Gegenleistung verpflichtet sich die deutsche Luftwaffe, umgehend 12 der modernsten Jagdflugzeuge Me-109 G-6 der Schweiz käuflich zu überlassen, mit Abgabeort in Dübendorf.