Immatrikulation: U-49 bis U-100
Im Einsatz von 1937 bis 1968
Nach dem für die Grundschulung konzipierten zweisitzigen Bü-131, entwickelte Bücker das bestehende Modell zu einem Einsitzer weiter. Der 1935 vorgestellte Typ war der Bücker 133-A "Jungmeister", ein Trainings- und Akrobatikflugzeug für die Weiterausbildung von Piloten- Die in Serie gebauten Maschinenerhielten wahlweise einen Hirth- oder Bramo-Siemens-Motor mit je 160 PS Leistung. Aufgrund der mit den Bücker "Jungmann" gemachten positiven Erfahrungen wurde beschlossen, auch den Bücker "Jungmeister, für die Schweiz anzuschaffen. Die ersten sechs Maschinen wurden direkt aus Deutschlandimportiert, 46 weitere folgten in Lizenzfabrikation bei den Dornier-Werken in Altenrhein. Für die Luftkampf-Ausbildung konnten die Bücker "Jungmeister" mit Maschinengewehrkameras ausgerüstet werden. Diese hielten, mit einer Stoppuhr gekoppelt, den Ablauf der Trainingskämpfe auf dem Film fest, was anschliessend eine genaue Auswertung der Kampfabläufe ermöglichte. Trotz des während mehr als dreissig Jahren bewährten Einsatzes für die höhere Ausbildung der Piloten, mussten die Bu-133 im Jahre 1968 aus dem aktiven militärischen Dienst zurückgezogen werden. Einerseits fehlten Funkanlagen und Blindflugausrüstungen, andererseits konnten die moderneren P-3-Schulflugzeuge die gestellten Trainingsanforderungen besser und zuverlässiger erfüllen. Die verbliebenen "Jungmeisten, sind dem Aero-Club überlassen worden, wo sie noch jahrelang weiter benützt wurden. Eines dieser legendären Flugzeuge ist im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ausgestellt.
Allgemeine Information | |
Entwicklungsfirma: | Bücker Flugzeugwerk, Rangsdorf |
Hersteller: | Bücker Flugzeugwerk und Doflug Altenrhein |
Verwendungszweck: | Ausbildung,Akrobatik, Luftkampf Übung |
Baujahr: | 1936 |
Besatzung: | 1 Pilot |
Anz. beschaffter Flzge: | 52 |
Technische Daten | |
Bauart: | Doppeldecker, 1 ½stielig, verspannt, Stahlrohrrumpf, Holztragflächen,Stoffbespannungen |
Abmessungen: | Spannweite 6,60 m, Länge 6,02 m, Höhe 2,35m |
Gewichte: | Rüstgewicht 450 kg, Zuladung 190 kg, Abfluggewicht 640 kg |
Triebwerk | Modell: Siemens Sh-14 A-4 «Bramo» Entwicklungsfirma: Siemens und Halske, Berlin, D Hersteller: Brandenburgische Motorenwerke GmbH, Berlin-Spandau, D Typ: luftgekühlter Einfachstern- 7-Zylinder- 4-Takt-Motor Rückenflugvergaser, automatischer Höhenkorrektor Zylinderbohrung 108 mm; Kolbenhub 120 mm; Hubvolumen 7,70 l; Verdichtungsverhältnis 6,0:1; Aufladung: keine; Volldruckhöhe: Meereshöhe; Nennleistung 160 PS bei 2200 U/min |
Propeller | 2-Blatt, Schichtholz, Typ «K+W», Ruppnabe, D = 2,20 m, S = 1,65 m |
Ausrüstungen | Fallschirm, Radbremsen, Mg-Kamera mit eingebauter Stoppuhr und einer Zielvorrichtung für Luftkampfübungen (das Ganze als Wechselsatz ausgebildet), «NACA»-Luftleithaube. |
Bewaffnung | keine |
Flugleistungen | |
Höchstgeschwindigkeit | 210 Km/h |
Steigleistung | 5,5 m/s |
Gipfelhöhe | 3800 m ü. M. |
Flugdauer | 2 Std. 20 Min. |
Reichweite | 380 Km |